Der Parke in Kürze

Rougemont, Landschaft und Berge

Der regionale Naturpark liegt als typische Bergzone der südlichen Kalkalpen zwischen dem Jauntal und dem Intyamon (Freiburg), dem Pays-d’Enhaut und dem Genfersee (Waadt). Die grosse landschaftliche Vielfalt zeugt von Jahrhunderten landwirtschaftlicher Nutzung und Pflege.

4 Regionen und 17 Gemeinden (8 freiburgische, 8 waadtländische und 1 bernische; 630 km2)
●    Jauntal (Freiburg und Bern): Châtel-sur-Montsalvens, Crésuz, Val-de-Charmey, Jaun, Abländschen (Gemeinde Saanen)
●    Greyerz und Intyamon (Freiburg): Greyerz, Bas-Intyamon, Grandvillard, Haut-Intyamon
   Pays-d’Enhaut – Les Mosses (Waadt): Château-d’Œx, Ormont-Dessous (Les Mosses), Rossinière, Rougemont
●   Ostufer des Genfersees (Waadt): Montreux, Veytaux, Villeneuve (nur der obere Teil dieser Gemeinden gehört zum Park, dazu als Ausnahme Schloss Chillon), Corbeyrier

Im Herzen der Natur
Die Pro Natura-Reservate Pierreuse (südlich von Château-d’Œx) und Vanil Noir (zwischen Charmey und Grandvillard) sind Biotope und Geotope, die der ausserordentlichen Artenvielfalt von Flora und Fauna geschützte Nischen bieten.

Die Wiege einer grossen Käsereitradition
Die Parkregion erlebte zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert das goldene Zeitalter der Alp- und Käsereiwirtschaft, deren Spuren in der Landschaft und im Kulturgut heute noch sichtbar sind. Die Käserei lebt und gedeiht weiter mit den vier geschützten Herkunftsbezeichnungen (AOP): Le Gruyère, L’Etivaz, Vacherin Fribourgeois und Berner Alpkäse.

Aussergewöhnliches Kulturgut
Im Park blieben wertvolle Zeugen der Architektur und intakte Ortsbilder erhalten: das Grand Chalet in Rossinière mit dem Werk seines Besitzers, des Malers Balthus, das Bannerführer-Haus in Grandvillard, Kapellen und Kirchen, die Schlösser Greyerz und Chillon, das Cluniazenser-Priorat in Rougemont sowie das Kartäuserkloster Valsainte bei Cerniat.

Erster Aufschwung
Parallel zur Entwicklung der öffentlichen Verkehrsmittel Ende des 19. Jahrhunderts blühte zunächst der Sommertourismus mit der Suche nach einer heilen Hirtenwelt auf, später folgte der Wintertourismus mit dem Skisport. Im 21. Jahrhundert entsteht der neue sanfte Tourismus, der das Naturerlebnis und die Entdeckung des Kulturguts fördert.