Montsalvens-Staudamm

Montsalvens-Staudamm

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Die 1921 nach dreijähriger Bauzeit eingeweihte Staumauer Montsavens oberhalb der Jaunbachschlucht (Gorges de la jogne) gilt als erste europäische Bogenstaumauer mit doppelter Krümmung, horizontal und vertikal. Diese technische Meisterleistung ist den Berechnungen des Ingenieurs Alfred Stucky zu verdanken, der sein Pionierkonzept der elastischen Verformung anwandte.

Das 52 Meter hohe Bauwerk mit einer 110 Meter langen Krone wurde von den Freiburger Elektrizitätswerken (Entreprises Electriques Fribourgeoises, heute Groupe E) gebaut. Die Wasserkraft versorgt das Kraftwerk Broc mit einer Fallhöhe von 96 bis 122 Metern, die vom Wasserstand im See abhängt, und versorgt mehr als 13’000 Haushalte mit Strom. Am Fuße der Staumauer wird das Wasser, das der Jaunbach zum Leben braucht, ebenfalls turbiniert, bevor es in den Fluss fliesst.

Durch die Flutung des Staudamms entstand ein 70 Hektar grosser künstlicher See.

See and Staudamm von Montsalvens
Barrage de Montsalvens, chantier de construction, Broc, (EEF, 1920), Bibliothèque cantonale et universitaire de Fribourg, Fonds des Entreprises Electriques Fribourgeoises, EEFR
Barrage de Montsalvens (construction), Broc, (Victor Buchs, 1918), Bibliothèque cantonale et universitaire de Fribourg, Fonds Victor Buchs, VIBU

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Châtel-sur-Montsalvens