Weiler und Kapelle von Châtel-sur-Montsalvens

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Châtel-sur-Montsalvens liegt an einem Hang, der das Jauntal überragt. Ursprünglich war das Dorf Teil der Baronie Montsalvens (Grafschaft Greyerz) mit einem befestigten Dorf unterhalb des Dorfes.
DREI HISTORISCHE HAMMELDORTE
Das ursprüngliche Dorf bestand aus drei terrassenförmig angelegten Weilern, welche die Jaunbachschlucht überragten: Châtel-Dessous, Châtel-Dessusund und Les Planets.
Neben der Kapelle befindet sich ein bemerkenswertes Wohnhaus aus dem Jahr 1795 mit einer prächtigen Fassade mit Arkaden und Rauten. Links davon befindet sich ein großes Doppelhaus aus dem späten 18. Jahrhundert, das mit seinem Giebel typisch für den Baustil Charmeys ist. Die Galerie mit Balkon im Dachgeschoss diente früher zum Trocknen der Strohhalme und die gruppierten Fensterreihen sorgten für das nötige Licht zum Flechten oder Weben in Heimarbeit.
KAPELLE
Die Kapelle, ein zentrales Element des Weilers Châtel-Dessous, wurde 1701 im Stil der zahlreichen ländlichen Kapellen des 17. Jahrhunderts in Greyerz nach dem Vorbild der alten Kapelle von Crésuz eingeweiht. Das Gewölbe aus langen Holzlamellen, das sogenannte getäfelte Tonnengewölbe, beherbergt einen Hauptaltar, der aus zwei übereinander angeordneten Tabernakeln und einer Darstellung der Heiligen Nikolaus und Magne besteht. Das Kirchenschiff ist mit einem Gemälde der Muttergottes vom Rosenkranz geschmückt.
Die 1746 gegossene Glocke wurde von der Familie Savary gestiftet. Als die Kanoniker des Kollegiatstifts St. Nikolaus in Freiburg, die als Kollaktoren fungierten, ihre Genehmigung verweigerten, gab der Bischof seine Zustimmung unter der Bedingung, dass das Hochamt am Sonntag nie zu einer festen Zeit gehalten wurde, dass der Kaplan von Broc die Gaben einziehen konnte, ohne dort zu wohnen, und dass Châtel bei seiner Muttergemeinde Broc blieb. Im Jahr 1850 erreichten die Gemeindemitglieder, dass sie sich der Pfarrei Crésuz anschlossen.


In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Châtel-sur-Montsalvens