Bergruine Ballavouarda

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Leider lässt sich der Zeitpunkt, da die Burg erbaut wurde, nicht einwand freifestlegen. Vermutlich geschah dieser aber im 12. Jahrhundert. Die Herren von Corbers (Corbières) waren damals ein einflussreiches Adelsgeschlecht. Unter anderem gehörte auch das Jauntal zu ihren Besitztümern. So bauten sie auf diesem Felsvorsprung, mit guter Sicht ins Tal, (nach allen Himmelsrichtungen) und vermeintlich in grosser Sicherheit vor Feinden aller Art, ihre Sommerresidenz.
Wie so oft in der damaligen Zeit, konnte das Adelsgeschlecht seine Besitztümer nicht halten.
1250 : Richard von Corbers erweitert und vergrössert die bestehende Burganlage.
1404 : Peter von Corbers verkauft seinen Anteil der Landschaft Jaun an die Grafschaft von Greyerz. Daraufhin schlossen die Nachbarorte Rougemont, Château-d’OEx und Saanen mit Bern ein Burgrecht. Dies gefiel nun wiederum Greyerz ganz und gar nicht. Es war der Beginn kriegerischer Auseinandersetzungen untereinander.
1407 : Die Burg wird von den Bernern fast vollständig zerstört.
1408 : Es wird Friede geschlossen und die Gefangenen frei gelassen. Die Burg wird jedoch nicht wieder aufgebaut.
1994 : Die Jahre und die Erosion haben Spuren hinterlassen. Unter der Initiative von Alphonse Cottier entsteht ein Komitee mit dem Ziel die noch bestehende Burgruine vor dem totalen Zerfall zu retten. Gründung der Stiftung Burgruine Ballavuarda.
1995 : Beginn der Restaurationsarbeiten. Zur Finanzierung haben der Kanton Freiburg, diverse Nachbargemeinden, die Loterie Romande und auch Privatpersonen Beiträge geleistet.
2005 : Ende der Restaurationsarbeiten.
2010 : Auflösung der Stiftung. Seither ist die Burganlage wieder Eigentum der Gemeinde





In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Jaun